Streuartikel im Marketing: Kleine Geschenke mit großer Wirkung

Liebe Leser,

in einer Welt voller Werbung und digitaler Reize sehnen sich Menschen nach etwas Greifbarem – nach einer kleinen Aufmerksamkeit, die in Erinnerung bleibt. Genau hier kommen Streuartikel ins Spiel: praktische Werbegeschenke, die oft unscheinbar wirken, aber im Marketing wahre Wunder bewirken können.

Was sind Streuartikel?

Streuartikel, auch Give-aways oder Werbemittel genannt, sind meist kostengünstige Produkte, die Unternehmen auf Messen, Events oder im Alltag an potenzielle Kund:innen verteilen. Typische Beispiele sind Kugelschreiber, Notizblöcke, Schlüsselanhänger oder Einkaufchips – oft mit dem Logo des Unternehmens bedruckt.

Warum funktionieren Streuartikel so gut?

  1. Alltagsnutzen = hohe Sichtbarkeit
    Ein Kugelschreiber mit Logo, der täglich benutzt wird, erinnert ständig an die Marke – ganz subtil, aber wirkungsvoll.

  2. Haptik schafft Vertrauen
    Etwas in den Händen zu halten, schafft eine stärkere Verbindung zur Marke als ein flüchtiger Online-Banner.

  3. Sympathie durch Schenken
    Wer schenkt, wirkt großzügig und sympathisch. Selbst ein günstiger Artikel kann positive Emotionen wecken.

  4. Viel Reichweite für wenig Geld
    Streuartikel sind günstig in der Produktion und können massenhaft verteilt werden – ideal für große Events oder Mailings.


Aber: Streuartikel sind kein Selbstläufer

Trotz ihrer Vorteile sind Streuartikel nicht automatisch ein Garant für Marketing-Erfolg. Es gibt auch einige kritische Punkte, die beachtet werden sollten:

  1. Streuverlust
    Viele Artikel landen ungenutzt in Schubladen – oder schlimmer: im Müll. Ohne gezielte Verteilung verpufft der Effekt.

  2. Image-Schaden durch Billigprodukte
    Ein Werbegeschenk, das nach zwei Tagen kaputt ist, schadet mehr, als es nützt. Billig kann schnell billig wirken.

  3. Umweltdiskussionen
    In Zeiten von Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen Plastik-Kleinteile zunehmend in der Kritik. Das kann das Markenimage belasten.

  4. Fehlende Messbarkeit
    Im Gegensatz zu digitalen Kampagnen lässt sich der ROI (Return on Investment) von Streuartikeln oft schwer konkret erfassen.

  5. Nicht jeder Artikel passt zu jeder Marke
    Ein stylisches Start-up für vegane Lebensmittel verschenkt Kunststoff-Feuerzeuge? Das kann unpassend wirken und das Branding schwächen.


Streuartikel 2.0 – digital trifft analog

Moderne Streuartikel können heute mehr als nur gut aussehen: QR-Codes, NFC-Tags oder kleine Augmented-Reality-Gimmicks machen sie interaktiv. So werden sie zu Türöffnern für digitale Erlebnisse – und die Marke bleibt im Gedächtnis.


Fazit: Kleine Helfer – mit Bedacht eingesetzt

Streuartikel können starke Markenbotschafter sein – wenn sie sinnvoll geplant und eingesetzt werden. Sie schaffen Nähe, Sympathie und Wiedererkennung. Gleichzeitig sollten Unternehmen aber auch kritisch hinterfragen, was sie verschenken, an wen und mit welchem Ziel. Denn auch kleine Geschenke erzählen eine Geschichte – im besten Fall eine gute.

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