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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat die Laufzeit des aktuellen „Gründercoaching Deutschland“ (50%- bzw. 75%-Förderung) nochmals bis 30. April 2015 verlängert.

Gefördert werden Coachingmaßnahmen zu wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen in den ersten fünf Jahren der Start- und Festigungsphase nach Gründung. Antragsberechtigt sind Existenzgründer im Bereich der gewerblichen Wirtschaft sowie der Freien Berufe, die in den zurückliegenden fünf Jahren ein Unternehmen gegründet oder übernommen haben. Der Beratungszeitraum bleibt danach weiterhin auf sechs Monate begrenzt, den Hinweis der Verlängerung haben wir auf den Seiten der Förderdatenbank des BMWI unter „wichtige Hinweise“ im „Kleingedruckten“ entdeckt.

Die Verlängerung um vier Monate deutet darauf hin, dass man bereits an einer dauerhaften Nachfolgelösung arbeitet, man dann aber noch einmal eine kurze Übergangslösung benötigt.

Nach unseren Recherchen fiel die Entscheidung bereits am 18. Oktober 2014. Eine offizielle Information der KfW an die Mitglieder der Beraterbörse steht noch aus.

Wir bleiben selbstverständlich für Sie hier weiterhin am Ball. Haben Sie Fragen zum Thema oder benötigen Sie Unterstützung? Bitte sprechen Sie uns gerne an.

Mit dem Ende der Förderperiode 2007 bis 2013 des Europäischen Sozialfonds (ESF) ergeben sich Änderungen für das „Gründercoaching Deutschland“.

Die gute Nachricht: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie beabsichtigt, die Laufzeit des aktuellen „Gründercoaching Deutschland“ (GCD) bis zum 30.06.2014 zu verlängern, um eine Förderlücke bis zum Beginn der neuen ESF-Förderperiode zu vermeiden. Die Verlängerung steht allerdings unter dem Vorbehalt der Veröffentlichung der Richtlinienänderung im Bundesanzeiger. Dabei wird der Beratungszeitraum ab dem 01.01.2014 von zwölf auf sechs Monate nach Zusage verkürzt, alle anderen Fördervoraussetzungen bleiben nach dem derzeitigen Stand unverändert.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat zusätzlich entschieden, dass das Gründercoaching Deutschland aus der Arbeitslosigkeit mit der 90prozentigen Förderung ab 2014 nicht mehr fortgeführt wird. Als Förderalternative steht den Gründern aus der Arbeitslosigkeit das GCD mit der 50prozentigen Förderung zur Verfügung.

Wichtige Termine 2013/2014 für GCD aus der Arbeitslosigkeit:

  • · Antragstellung in der Antragsplattform bis spätestens zum 15.12.2013
  • · Empfehlung durch die Regionalpartner gegenüber der KfW spätestens am 20.12.2013
  • · Letzte Zusage der KfW am 30.12.2013
  • · Einreichung der Abrechnungsunterlagen bis spätestens 12 Monate nach Zusage

Unser Rat:
Sollten Sie Gründungszuschuss von der Bundesagentur für Arbeit beziehen, haben Sie nur noch bis zum 15.12.2013 Zeit, die erhöhte Beratungsförderung in Anspruch zu nehmen. Da hier mit einem Ansturm auf die Regionalpartner zu rechnen ist, empfehlen wir die Beantragung bis zum 10.12.2013.

Haben Sie Fragen zum Thema oder interessieren Sie sich für eine Existenzgründung? Sprechen Sie uns gern an, im Rahmen eines kostenfreien Erstgespräches besprechen Ihnen alle Fragen rund um Ihre Gründung.

Die Antwort: ein klares „Sowohl als auch“. Als Experte braucht man einen gewissen horizontalen Überblick, um seine Leistung in den Kontext seines Netzwerks setzen zu können. Als Stratege kommt man um bestimmte Tiefenkenntnisse nicht herum, damit man nicht ins Blaue delegiert. Das Buzzword für dieses Kompetenzprofil heißt „T-shaped Skills“. Der vertikale Balken symbolisiert das spezialisierte Fachwissen, der horizontale Strich steht für kollaborative Fähigkeiten und Grundkenntnisse der Wissensgebiete von Partnern. Was für die eigene Geschäftstätigkeit noch einigermaßen überschaubar erscheint, wird bei absolut fachfremden Disziplinen schon ziemlich schwierig. Dieses Dilemma löst man nur durch eine eindeutige Zieldefinition und die schonungslose Analyse der eigenen Stärken und Schwächen. Entsprechend stellt man sich dann den eigenen Weiterbildungsfahrplan zusammen. „Spätestens im Businessplan sollte ein schlüssiges Vorgehen erläutert werden“, empfiehlt Gründungsberater Steffen Ehlert. Wer sich über seine Kompetenzen und Defizite nicht im Klaren ist, hat bei öffentlichen Förderprogrammen erfahrungsgemäß schlechte Karten.

Hat man seine Hausaufgaben gut gemacht und startet optimistisch in die Selbstständigkeit, stößt man ziemlich schnell auf das Internet als angeblich vollautomatischen Vertriebskanal.

Willst Du ein großes „T“ kaufen?
Das bei Sesamstraßenfans legendäre Angebot von Schlemihl an Ernie spiegelt gut die Situation wider, in der sich viele angehende oder frischgebackene Unternehmer befinden. Wie gewinnt man denn nun dauerhaft Kunden über das Web? Unzählige Anbieter tummeln sich in den sozialen Netzen, bieten hanebüchene Garantien an und fordern Phantasie-Honorare. Dieser marktschreierischen Phalanx sah sich auch Günter Herrmann gegenüber. Der diplomierte Sozialpädagoge und Inhaber einer Beratungsfirma für Organisations-Optimierung misstraute den vollmundigen Versprechungen und arbeitete sich intensiv in das Thema ein. Der vertikale T-Balken wurde vom schmalen Strich zum massiven Wissenspfeiler. Statt es nun auf sich zu belassen und nur sein eigenes Business über das Netz bekannt zu machen, entschloss er sich, auch seinen Stammkunden zu helfen. Nach und nach verlagerte sich daraufhin auch sein Tätigkeitsschwerpunkt. Damit wuchs die horizontale Linie seiner T-Skills. Sein 5-Schritte-Programm zur Neukundengewinnung über das Internet beginnt damit, die eigene Zielgruppe und die persönliche Expertise zu definieren. Als Spezialist für die Lösung von Kundenproblemen geht man dann die weiteren Schritte, um seine Kompetenz an den Markt zu bringen. Günter Herrmann (http://onlinemarketing-experten.com/) begleitet gerne weiter, will sich aber so schnell wie möglich überflüssig machen. „Neben absoluter Transparenz setzen wir auf direktes Kunden-Feedback nach jedem Meilenstein. Wir werden nur mit unseren Kunden besser und vermeiden daher Einbahnstraßen und Abhängigkeiten.“

Stratege und Taktiker in Personalunion
Unternehmertum lebt von Herzblut. Offenheit und Lernbereitschaft. So kommt man nicht umhin, das eigene Wissen stets kritisch in Bezug auf die aktuellen Marktbedürfnisse zu prüfen und zu ergänzen. „Ein Tag, an dem ich nichts gelernt habe, war ein verschenkter Tag“, beschreibt Steffen Ehlert eine seiner Leitgedanken.

Autor: Jörg Hüttmann (www.dein-texter.de)

Fast die Hälfte aller Existenzgründer, die sich freiwillig in der Arbeitslosenversicherung weiterversichert haben, haben diese Versicherung wieder verlassen. Hauptgrund hierfür sind nach einer aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) die hohen Beiträge.

Seit Februar 2006 haben Existenzgründer die Möglichkeit, freiwillig in der Arbeitslosenversicherung zu bleiben. Dieses Angebot wurde laut der Studie bis zum 31.12.2012 von rund 200.000 Existenzgründern genutzt.

Da die Beiträge für die freiwillige Arbeitslosenversicherung in den letzten Jahren allerdings um mehr als das Dreifache angehoben wurden, haben viele jetzt die Arbeitslosenversicherung wieder verlassen. So bezahlen Existenzgründer in den neuen Bundesländern durchschnittlich aktuell monatlich 68,26 Euro, Gründer in den alten Bundesländern müssen sogar monatlich 80,86 Euro aufbringen. Für viele Existenzgründer ist die freiwillige Arbeitslosenversicherung wohl schlichtweg zu teuer.

Mein Tipp:
Schauen Sie individuell, ob sich die Arbeitslosenversicherung für Sie lohnt. Grundsätzlich lohnt sich dieses vor allem für Existenzgründer, die ihre (zukünftige) Auftragslage nicht gut abschätzen können oder besonderen Unsicherheiten ausgesetzt sind.

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