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Wir haben in der Vergangenheit sehr häufig aktuelle Crowdfunding-Projekte vorgestellt. Als Reaktion darauf haben wir vermehrt Anfragen von Ihnen erhalten, wie es denn mit der Versteuerung des eingesammelten Geldes aussieht.Dabei wir sehr häufig davon ausgegangen, dass es steuerfrei ist, weil es sich um eine Schenkung handle. Und genau hier liegen die Meisten falsch, denn Crowdfunding ist in den meisten Fällen steuerpflichtig, da die Unterstützer einzelner Projekte meist eine Gegenleistung erhalten.

Dabei handelt es sich beim Crowdfunding um einen Kaufvertrag und dafür ist die Tatsache, dass die Gegenleistung meist einen ideellen Wert handelt, im Regelfall unerheblich. Daher fällt in der Regel Umsatzsteuer und Einkommenssteuer an – in einigen Fällen wird auch Körperschafts- und Gewerbesteuer fällig.

Warum Umsatzsteuer?

Da es sich um einen Kaufvertrag handelt, sind die Geschäfte über das Crowdfunding umsatzsteuerpflichtig. Einzige Ausnahme ist, wenn der Initiator Kleinunternehmer ist.  In der Regel muss daher 19 % Umsatzsteuer abgeführt werden, es sein denn, dass einzelne Prämien mit einem geringeren Umsatzsteuersatz belegt sind.

Warum Einkommenssteuer?

Da es sich um einen Kaufvertrag handelt, müssen sowohl Privatpersonen, als auch Unternehmen im Normalfall auf die erzielte Summe Einkommenssteuer zahlen. Selbstverständlich vermindern die getätigten Ausgaben das Unternehmensergebnis und können gegen gerechnet werden.

Hinweis: Darüber hinaus sollten Sie bedenken, dass ggf. auch andere Abgaben fällig werden können. Dazu gehört zum Beispiel die Künstlersozialkasse. Dahinter verbirgt sich eine Abgabe, die Unternehmen, die typischerweise künstlerische oder publizistische Werke oder Leistungen verwerten, leisten müssen. Aktuell beträgt die Höhe der Abgabe 5,2 Prozent des Auftragswertes.

Haben Sie weitere Fragen oder planen Sie eine Crowdfunding-Kampagne? Sprechen Sie uns gerne an.

Mit Crowdfunding lassen sich einzelne Projekte, neue Produkte oder Start-Ups finanzieren. Das Besondere daran ist, dass dabei eine Vielzahl an Menschen ein Projekt finanziell unterstützt und so dafür sorgt, dass eine Idee überhaupt erst umgesetzt werden kann.

Dabei werden Crowdfunding Projekte meist über das Internet organisiert. Das Besondere: Die Projekte werden nur dann finanziert, wenn eine im Vorfeld festgelegte Mindestsumme erreicht wird. Falls die angestrebte Summe nicht erreicht wird, erhalten alle Unterstützer einer Kampagne ihr Geld zurück.

Als Dankeschön für die Unterstützung erhalten alle Teilnehmer im Regelfall ein kleines Präsent. Und das kann sehr vielfältig in Abhängigkeit mit der Unterstützung sein. So kann es zum Beispiel ein Treffen mit den Gründern, eine Produktprobe oder ein exklusives Event sein.

Wir haben uns für Sie einmal in Hamburg umgeschaut, welche Crowdfunding es derzeit gibt und möchten Ihnen diese Start-Ups einmal genauer vorstellen:

Gleem – Schokolade ohne Zucker:

Anna Gliemer hat bereits im Jahr 2014 die Gleem Manufaktur gegründet. Und das Beste: Alle Produkte sind  zuckerfrei und natürlich. Gleem ist damit das pure Glück für Schokoladen-Fans, die nicht alles essen können oder wollen. Alle Produkte sind nicht nur für Allergiker geeignet – wir haben sie getestet und sind begeistert, endlich mal sündigen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. 😉

Los geht es ab 8,00 Euro, schauen Sie einfach mal vorbei: https://www.startnext.com/gleem

healinda – Das Suchportal für Alternativmedizin

Inge Heumann und Friederike Müller wollen das Gesundheitssystem verbessern mit einer Plattform für alternative Medizin. Das Besondere: Hier finden Sie Gesundheitsanbieter in Ihrer Nähe und können durch Empfehlungen von anderen Patienten und Kunden entscheiden, welcher Anbieter am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.

Wir haben uns die Plattform einmal angeschaut und finden Sie sehr schön übersichtlich gestaltet. Es kommen jeden Tag weitere Datensätze dazu und dies könnte ein Projekt werden, dass langfristig auch in diesem Bereich endlich eine Übersichtlichkeit schafft.

Los geht es auch hier ab 8,00 Euro, schauen Sie einfach mal vorbei: https://www.startnext.com/healinda

TRAUERBOX – Das Erste-Hilfe Angebot für Trauernde

Als Johanna Wilke und Timm Wienberg die Trauerbox entwickelt haben, hatten sie wahrscheinlich selbst nicht damit gerechnet, so den „Nerv“ der Zeit zu treffen. Der Tod eines geliebten Menschen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Trauer ist etwas, auf das man sich nie wirklich vorbereiten kann. Doch wie kann man mit der eigenen Ohnmacht und Hilflosigkeit oder der eines Freundes umgehen? Für diesen Moment haben die Beiden die Trauerbox entwickelt und wir sind sehr angetan von dem Produkt.

Los geht es ab 5,00 Euro, alle Informationen finden Sie hier: https://www.startnext.com/trauerbox

Unser Fazit:

Wir haben mit allen Gründern in den letzten Wochen gesprochen, uns die Ideen angeschaut und auf Werthaltigkeit geprüft. Wir finden, dass Sie jede Idee ohne Vorbehalt unterstützen können und sie im Falle des Erreichen des Mindestbetrages das Potential haben, durch die Decke zu gehen. 😉

Haben Sie weitere Fragen zum Crowdfunding oder planen Sie selbst eine Kampagne? Sprechen Sie uns gerne an.