Stellen Sie sich einmal vor, Sie erfahren von einer sozialen Einrichtung, die sich für benachteiligte Kinder in Ihrer Stadt einsetzt. Das finden Sie so großartig, dass Sie für diese Kinder selbst auch etwas tun möchten. Daher spenden Sie der Einrichtung eine kleine Geldsumme. Was erwarten Sie im Anschluss an Ihre Spende?

Wir Deutschen spenden insgesamt in großem Umfang Geld, freie Zeit und Sachmittel, für die wir im steuerrechtlichen Sinn keine Gegenleistung erhalten. Und doch erwartet jeder einen Gegenwert für sein Engagement, zumindest eine Resonanz in Form einer Bestätigung des Spendeneingangs und ein Dankeschön. Jeder Spender erwartet eine Information darüber, was seine Spende bewirken wird oder wie die Entwicklung eines Projekts innerhalb der Organisation voranschreitet. Vielleicht geht der Spender sogar davon aus, dass er ein Projekt vor Ort besichtigen kann.

Werden solche Erwartungen erfüllt? Die Initiative ProDialog hat in ihrer aktuellen Studie „Dialog TÜV – Die Kommunikationsqualität deutscher NGOs im Test“ (www.prodialog.org/content/im_dialog/studien) das Verhalten bei Informationsanfragen und Spendeneingängen von 50 überregional tätigen Organisationen analysiert. Als Ergebnis zeigt die Studie deutlichen Verbesserungsbedarf und möchte zu einer weiteren Professionalisierung in der Kommunikation mit (zukünftigen) Unterstützern anregen.

Die Defizite vieler Einrichtungen lassen sich als Chance für andere begreifen – zum Beispiel für kleine Einrichtungen, die über wenig finanzielle Mittel und Mitarbeiter verfügen. Ihr Vorteil: Flexibilität und überschaubare Strukturen, die den Aufbau einer guten, beziehungsorientierten Kommunikation zu ihren potenziellen und langfristigen Unterstützern begünstigen. Der Unterstützer steht dabei im Vordergrund der Überlegungen: Was erwartet er in welcher Form über welchen Weg? Was ist dafür zu tun, dass er erstmalig spendet? Wie lässt er sich langfristig an die Einrichtung binden?

Bekanntermaßen bedarf es mehrerer Kontakte, bis aus einem Interessenten ein Unterstützer wird. Und damit sich der Unterstützer langfristig bindet, muss ihn nicht nur der wohltätige Zweck überzeugen. Alle Kontakte zur Einrichtung und die gesamte Spenderbetreuung sollten aus seiner Sicht angemessen und zufriedenstellend verlaufen.

Eine gesamtheitliche Kommunikation sollte als Führungsaufgabe geplant, von oben vorgelebt und intern umgesetzt sein. Damit die „Maschinerie“ rund läuft, greift ein Rädchen in das andere. Eine Abgrenzung zwischen Marketing, PR und der vielfach für Spendenanfragen zuständigen Buchhaltung ist nicht sinnvoll. Die Herausforderung besteht vielmehr darin, über alle Kommunikationsmaßnahmen im Sinn einer guten und stimmigen Außendarstellung Kompetenz und Professionalität zu vermitteln, sich gegenseitig und vor allem die eigene Mission zu stützen und den Wiedererkennungswert der Einrichtung zu erhöhen.

Eine stichpunktartige Checkliste für den strategischen Aufbau einer effektvollen Kommunikation ermöglicht einen Einstieg in die Thematik:

1. Mission –Wer sind wir und was wollen wir erreichen?
Wenn das Anliegen klar formuliert ist, lassen sich daraus prägnante Botschaften für die Zielgruppen ableiten.

2. Visuelles Erscheinungsbild –Wie treten wir als Marke auf. Gibt es ein Logo mit Wiedererkennungswert, einheitliche Geschäftsausstattung wie Briefpapier, Visitenkarten?

3. Einheitliches Unternehmensverhalten – Sprechen alle Beteiligten in der Einrichtung intern und extern eine Sprache? Sind alle Maßnahmen miteinander verzahnt?

4. Kommunikationswege: Wie treten wir an zukünftige und bestehende Unterstützer heran. Über welche Wege (Website, Telefon, persönliche Ansprache, Soziale Medien usw.) und in welcher Form? Eine Analyse zeigt Stärken und Schwächen der gesamten Prozesskette auf.

5. Interne Abläufe und Datenverarbeitung: Was passiert, wenn ein potenzieller Unterstützer sich an uns wendet? Wer kümmert sich wie schnell und in welcher Form darum? Was passiert, wenn jemand eine Spende tätigt. Welche Daten werden wo gespeichert?

In dem oben gedachten Fall hat sich die soziale Einrichtung sofort mit einem sehr emotionalen und informativen Brief für Ihre Spende bedankt und angekündigt, dass Sie demnächst mehr über den Fortgang des Projekts erfahren werden. Sie wissen nun auch, dass Sie zwischenzeitlich auf der Website der Einrichtung weitere spannende Hintergrundinformationen finden. Und selbstverständlich sind Ihre Fragen jederzeit willkommen. Und Sie? Sie sind nicht nur von dem Spendenzweck begeistert, sondern haben einen tollen Gesamteindruck. Und, Sie nehmen sich vor, beim nächsten Mal wieder genau dieser Einrichtung Geld zu spenden …

Mit diesen Anregungen verabschiede ich mich für heute. Wenn Sie Beratungsbedarf haben, sprechen Sie mich gern an.

Autor: Tanja Königshagen M.A.
Kultur- und Bildungsmanagerin

Naturerlebnisse sind im Normalfall etwas für die Freitzeit. Wann gehen wir in die Natur? Zur Erholung, zum Ausgleich und um mal etwas „Anderes“ zu erleben. Heute möchte ich allerdings dieses Bild einmal für das Berufsleben verwenden und Sie mit auf die Reise nehmen, Ihre Verpflichtungen einmal wie eine Herausforderung sehen, die uns in den Ferien eine Menge Spass bereiten kann.

Seinen eigenen Berg erklimmen

Sind Sie schon einmal auf einen Berg gestiegen? Ohne LIft oder Seilbahn, nur aus der eigenen Muskelkraft und Ausdauer heraus? Nun gut, nehmen wir die Treppen eines Kirch- oder Aussichtsturmes?
Aus irgendwelchen Gründen, die ich an dieser Stelle nicht weiter erforschen möchte, finden wir überall auf der Welt Ausflugsziele, die die Menschen einladen, hinaufzugehen und die Welt von oben anzusehen. Und wir erklimmen diese Türme und Berge, um das Panorama auf uns wirken zu lassen und den Blick zu geniessen. Der Eiffelturm, das Chrysler-Building in New York, der Fujiyama in Japan, der Montblanc oder die Zugspizte, sogar der Kirchturm in der Nachbarstadt, all dies wird bestiegen. Schritt für Schritt, Stufe für Stufe kämpft und keucht man sich herauf und wird, so berichtet die Mehrheit der „Aufsteiger“ jedenfalls, mit einer fabelhaften Aussicht und einem großartigen „Ich -hab’s-geschafft“-Gefühl belohnt.

Für viele Menschen, die sich selbständig machen, erscheint diese neue Aufgabe zunächst auch einmal wie ein Berg an neuen Pflichten, Problemen und Schwierigkeiten. Nicht zuletzt die Angst vorm Scheitern, sich zu übernehmen, oder auch die falsche Geschäftsidee gehabt zu haben, ist beklemmend, und man fühlt sich von allen Seiten her unter Druck. Die vielen Dinge, an die man denken muss, wie Finanzierungspläne, Marketing, Investitionen, Steuern und vieles andere mehr, sind erst einmal dicke Brocken, die man plötzlich alle zugleich drücken fühlt.

Aber wenn man wirklich will, dann sollte man sich rüsten, aus-rüsten, um den Berg, der vor einem liegt, oder besser: sich um einen herum auftürmt, langsam aber sicher zu erklimmen. Man könnte auch sagen: rüsten Sie sich, um die Pflichten eine nach der anderen abzutragen und graben Sie sich einen Weg nach oben frei! Besteigen Sie Ihren eigenen Berg! Mit jedem Felsbrocken, den Sie hinter sich lassen, kommen Sie einer großartigen Aussicht entgegen, dem hellen Schein am oberen Ende des Schachtes, den Sie sich selbst hinaufgegraben haben.
Von hier sieht die Welt schon ganz anders aus, hier ist der stolze Blick in die Umgebung am richtigen Platz, hier sind Sie richtig: auf dem Gipfel Ihres eigenen Berges!

In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute mit einem fröhlichen Bergsteigerruf (Juhu!) und wünsche Ihnen einen sicheren und stetigen Aufstieg.

Ihre Susanne Eder
Autorin: (c) Susanne Eder, 19. März 2012

Diese Einschätzung ist im Nonprofit-Bereich – und nicht nur dort – häufig anzutreffen. Oft fehlt das Verständnis oder die Sensibilität dafür, welche Möglichkeiten und Chancen sich durch eine professionelle, integrierte Unternehmenskommunikation für Stiftungen, Vereine, gemeinnützige Gesellschaften und Verbände ergeben können.

Dabei ist gerade eine breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit im Nonprofit-Bereich die wichtigste Form der Darstellung nach innen und außen – sei es um Unterstützer für Bürgerinitiativen zu gewinnen, Spenden für soziale Projekte zu generieren oder auch Mitarbeiter und Ehrenamtliche für die eigene Mission zu begeistern und langfristig zu binden.

Mit vertrauensbildenden Maßnahmen, einer stimmigen und glaubwürdigen Außendarstellung sowie Transparenz lässt sich dauerhaft und nachhaltig viel erreichen. Welcher Spender/Förderer möchte nicht gerne wissen, wie mit seiner Spende umgegangen wird und für welche Projekte er sich finanziell engagiert?

Der Dialog mit Kunden, Gästen und Förderern ist unerlässlich. Nur wer deren Bedürfnisse und Sichtweisen kennt, kann zielgerichtet und für beide Seiten gewinnbringend agieren.

Das Dilemma für viele Einrichtungen ist jedoch: Das vorhandene Geld fließt eher in inhaltliche Projekte als in Kommunikationsmaßnahmen und die Öffentlichkeitsarbeit läuft halbherzig neben dem Tagesgeschäft oder ehrenamtliche Helfer beschäftigen sich damit.

Tatsächlich ist Unternehmenskommunikation als Teil einer gesamtstrategischen Markenbildung und -führung zu verstehen und sollte im Management angesiedelt sein. Statt Einzelaktionen nach dem „Gießkannenprinzip“ durchzuführen, zahlt es sich aus, einen roten Faden durch die Maßnahmen zu ziehen.

Zu einer strategischen Markenführung gehört es, das Leitbild bzw. die Mission zu definieren, das Selbstverständnis des Unternehmens und das Werteprofil ebenso wie die Kommunikationsziele und die Visualisierung des Auftritts zu erarbeiten.

Daraus lassen sich klare Ansätze für die Öffentlichkeitsarbeit in allen On- und Offline-Kanälen, im Fundraising und in der Werbung ableiten und erfolgreich umsetzen – wenn die Maßnahmen in sich stimmen und koordiniert sind.

Jede Einrichtung beschäftigt sich mit individuellen Themen und Fragestellungen und trotzdem gibt es zu den vielfältigen Aspekten der Unternehmenskommunikation Tipps, die ich gerne an Sie weitergebe.

Lesen Sie in Kürze mehr.

Und wenn Sie konkreten Bedarf an fachspezifischer Beratung haben oder projektbezogene Unterstützung benötigen, dann sprechen Sie mich an! Ich bin gespannt auf den Dialog mit Ihnen.

Autor: Tanja Königshagen

Sind Sie Langstreckenschwimmer?
Iron-Man-Distanzen-Zurückleger?
Einmal über den Ärmelkanal und gleich wieder zurück?
Oder schwappt das Meer der vielen Pflichten Ihnen schon mal über den Kopf? Schnappen Sie manchmal nach Luft? Machen Sie PAUSE!

Machen Sie Ihren Kopf frei und ruhen Sie sich aus. Kommen Sie auf unserer Insel an Land und atmen Sie durch! Aus der Erschöpfung heraus ist noch nie eine geniale Lösung entstanden. Die besten Ideen kommen Erfindern, Entscheidern, Dichtern und Denkern, wie man ja schon oft hat hören dürfen, bei Freizeitaktivitäten, morgens beim Aufwachen, mitten in der Nacht, oder durchaus auch mal während einer ganz privaten „Sitzung auf dem Thron“!

Geben Sie sich und Ihren Inspirationen und Ideen eine Chance und machen Sie mal etwas, wovon Sie machmal glaubten, dass es Sie ganz bestimmt nicht weiterbringen wird:  Machen Sie PAUSE!

Was ist das PAUSE?

Periodisches
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oder auch:

Profilaktisches Anhalten Und überlegt und Sorgsam Entspannen vielleicht könnte man auch so sagen: Präventive Ausruhphase, Unterbrechung Schützt vor Erschöpfung

Ganz bewusst habe ich ein paar Zeilen mit nur jeweil einem Wort gefüllt. PAUSE für die Augen, PAUSE für den Kopf, PAUSE für das Hirn.

Nehmen Sie sich das Recht, ein paar Minuten jeder Stunde bewusst zu entspannen. Unterbrechen Sie die atemlose Jagd immer hinter den Pflichten hinterher. Gehen Sie bedächtig, machen Sie langsame Schritte. Die Zeit, die Sie so erleben werden, wird Sie schützen, unbedacht in die Fallen zu stolpern, die auf jeden von uns warten. Sehen Sie hin, halten Sie inne und machen Sie auch mal einen Schritt seitwärts, das kann möglicherweise vor Unfällen schützen. Kommen Sie an Land, besuchen Sie unsere kleine Insel und schöpfen Sie neue Kraft. Entschleunigen Sie und lassen ein wenig Stress hinter sich. Ihr Körper und Ihre Umwelt werden es Ihnen danken.

In diesem Sinne möchte ich mich mit einem Hit von Harry Belafonte von Ihnen verabschieden: Come to our island in the sun – aloha – und bis zum nächsten Mal!

Autorin: Susanne Eder

Ab dem 01.01.2012 wird die Grunderwerbssteuer von 3,5 % auf bundesdeutschen Rekordsatz von 5% erhöht. Dies hatte der schleswig-holsteinische Landtag am 15 Dezember 2010 zuerst für das Kalenderjahr 2013 verabschiedet.

Da die Wirtschaft sich wesentlich schneller erholen konnte als angenommen, wird dieses jetzt schon zum 01.01.2012 in die Tat umgesetzt. Das Land erhofft sich damit einen Erlös von ca. 80 Millionen Euro, die wiederum zum Schuldenabbau dienen sollen.

Der Grunderwerbsteuer unterliegen beispielsweise die folgenden Erwerbsformen:

  • der Grundstückskauf
  • der Grundstückstausch
  • der Übergang von Grundbesitz im Rahmen von Gesellschaftsverträgen (zum Beispiel die Einbringung eines Grundstückes in eine GmbH)
  • der Übergang von mindestens 95 vom Hundert der Anteile an Personengesellschaften mit Grundbesitz
  • die Enteignung von Grundstücken

Bestimmte Erwerbsvorgänge sind von der Grunderwerbsteuer befreit, so unter anderem

  • der Erwerb eines geringwertigen Grundstücks (Freigrenze 2.500 Euro)
  • der Grundstückserwerb zwischen Ehegatten
  • der Erwerb eines Grundstücks durch Personen, die mit dem Veräußerer in gerader Linie verwandt sind
  • der Erwerb eines zum Nachlass gehörigen Grundstücks durch Miterben zur Teilung des Nachlasses

Wer den alten Steuersatz noch für sich nutzen möchte, sollte bis zum 31.12.2011 einen Kaufvertrag unterzeichnet haben.

Haben Sie Fragen zum Thema oder benötigen Sie Unterstützung bei Ihrer Immobilie? Sprechen Sie mich gerne an.

Autor: Dagmar Hirsch, Quelle: Zuständigkeitsfinder Schleswig-Holstein